Rad(T)lose
Rad(T)lose – Ausstellung 2003 mit Klappraden
im Tunnel in Koblenz-Ehrenbreitstein
Räder fahren jetzt… damals aber noch nicht… man war ratlos wie man eine Eröffnung machen könnte… und ich hatte die Idee eine Ausstellung zu machen… Kunst und Technik passen gut zusammen und so entstanden die „Rad(t)losen“ – Figurenideen wie „Flinkflitzender Fußgänger“, „Blasender Berthold“, „Bauschige Barockfrau“ „Andersartiges Apfelmädchen“,“Lotterlustige Lotsin““Kesser Kopfsteher“, „Schwarzes Hosenscheisserle“, aber auch „Klappomobil (70teilig, 2,40 x 3 m ), „“tierisch fahrbereit( Fahrrad mit Tieren), „Heli aus dem Geschwader Hub-Schrapp.Schrapp …
1987 entstanden bereits die „Klappraden®“, die vielfältig zusammensteckbaren Kunstwerke. Dr. Tomas Lochmann von der Skulpturhalle Basel und Sammlung Ludwig sagte anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Rad(t)lose“ in einem Tunnel: Die Variabilität dieser Skulpturen ist unbegrenzt, da deren Einzelteile beliebig, ja endlos miteinander verknüpfbar sind… Sie beherrscht als eine der wenigen zeitgenössischen Künstler das Holzschnitt-Handwerk, das sie weitertradiert und mit innovativen Anwendungen bereichert; weil sie den Holzschnitt mit der Rundplastik kombiniert und damit die Flächenbezeichnung in die dritte Dimension der Skulptur hinaufführt. Ihre Skulpturen profitieren von der leichten Lesbarkeit und der bildnerischen Aufnahmefähigkeit. Jeder Blick, auch der flüchtige, entbietet sich als eine bestimmt Anzahl von Gliedern, die sich je nach Blickwinkel sofort lesen und erkennen lassen…Es ist schon raffiniert und überraschend genug, dass die Künstlerin spielend einfach die zweite Dimension des Holzdruckes mit der dritten Dimension der Skulptur vereint doch mit der Eroberung des Raumdimension hat die Künstlerin noch nicht alle Mittel ausgeschöpft, denn Editha Pröbstle nutzt ihr schöpferisches Potential noch weiter aus und erobert mit ihren variablen Klappraden sogar noch eine vierte Dimension: nämlich die Zeit.“…
„Wären alle Autos so wie bei EDITHA Pröbstle, hätten wir keine Parkplatzsorgen mehr. Wenn die Koblenzer Künstlerin ihr Fahrzeug zusammenklappt, passt es nämlich in einen Karton….“ Schrieb bereits 2007 die Mannheimer Presse, als sie zu einer Ausstellung „Frauen und Technik“ im Mannheimer Technik-Museum eingeladen wurde. Ihre Kunstwerke erreichen, da sie ständig änderbar sind, – eine absolut neue Kunsterscheinung“. Klappraden® ihre eigene und geschützte Wort- und Formschöpfung fallen auf und wurden bereits in vielen Städten der Bundesrepublik, aber auch im benachbarten Ausland in Kunstvereinen, Galerien und Kunstmessen gezeigt. Der Übergang in vollplastische Formen ist durch die Schöpfung der “KUUllus“ gelungen, welche sie seit 2008 kreiert, die wiederum als Grundlage für die Häutung den Farbholzschnitt und Papierteilchen tragen.
Mehr noch, seit 2012 werden die KUULlus noch faszinierender, da sie auch selbst von Innen beleuchtet sind. Viele Besucher sind fasziniert von der Idee und der Wirkung, die diese Kunstgebilde bei Dunkelheit ausstrahlen. Durch Kunststoffe sind sie wetterun-empfindlich
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